Der Sinn der Schöpfung

Andacht von John Piper – gelesen von Robin Dammer
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„Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“ (1Mo 1,27)

Gott hat die Menschen in seinem Bild geschaffen, damit die Welt voller Spiegelbilder Gottes ist. Bilder Gottes. Sieben Milliarden Statuen von Gott. Damit niemand, den Sinn der Schöpfung übersehen kann.

Niemand (sofern er nicht stockblind ist) kann den Sinn der Menschheit übersehen: nämlich Gott – Gott zu erkennen, zu lieben, zu zeigen. Die Engel rufen in Jesaja 6,3: „Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen; die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit!“ Sie ist mit Milliarden von menschlichen Abbildern Gottes erfüllt. Herrliche Ruinen.

Doch nicht nur die Menschen. Auch die Natur! Warum hat Gott eine so atemberaubende Welt für uns geschaffen, in der wir leben können? Warum ein so unübersehbares Universum?

Ich habe einmal gelesen, dass es mehr Sterne im Universum gibt, als wir Menschen in der gesamten Menschheitsgeschichte je Laute und Worte von uns gegeben haben. Warum so viele? Warum sind sie so groß? Warum so hell? Warum so unvorstellbar weit weg? Die Bibel macht es glasklar: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes“ (Ps 19,2).

Wenn jemand fragt: „Wenn die Erde der einzige bewohnte Planet ist und der Mensch der einzige vernunftbegabte Bewohner unter den Sternen, wie kann es dann sein, dass das Universum so groß und leer ist? Die Antwort ist: Es geht nicht um uns. Es geht um Gott. Und es wird ihm nicht einmal gerecht. Er ist so viel herrlicher. In seiner Macht. In seiner Weite. In seinem Strahlen. Als alle Galaxien zusammen. Ein weiser Mann hat einmal gesagt, das Universum sei wie eine Erdnuss, die Gott in seiner Hosentasche herumträgt.

Gott hat uns geschaffen, damit wir ihn erkennen und ihn lieben und ihn mit unserem Leben zeigen. Und dann hat er uns einen Fingerzeig gegeben, damit wir verstehen, wie er ist, und das ist das Universum.