Unsere Schwachheit zeigt seinen Wert

Andacht von John Piper – gelesen von Robin Dammer
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„Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!“ (2Kor 12,9) 

Gott hat einen Plan für unser Leiden: Es soll den Wert und die Kraft Christi großmachen. Das ist Gnade. Denn für Christen gibt es keine größere Freude, als zu erleben, wie Christus in unserem Leben groß wird. 

Als unser Herr Jesus Paulus sagte, dass er den „Pfahl“ nicht aus seinem Fleisch wegnehmen würde, erklärte er ihm auch den Grund und stärkte so seinen Glauben. Der Herr sagte: „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!“ (2Kor 12,9). Gott bestimmt, dass Paulus schwach ist, damit sichtbar wird, dass Christus anstelle von Paulus stark ist. 

Wenn es sich für uns so anfühlt und für andere so aussieht, als würden wir alles alleine auf die Reihe bekommen, dann werden wir geehrt und nicht Christus. Deshalb erwählt sich Christus die schwachen Dinge auf dieser Welt, „damit sich vor ihm kein [sterblicher Mensch] rühme“ (1Kor 1,29). Und manchmal macht er dem Anschein nach starke Menschen schwächer, damit die göttliche Kraft umso deutlicher sichtbar wird. 

Wir wissen, dass Paulus seine Schwachheit als Gnade verstanden hat, weil er voll Freude sagt: „Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“ (2Kor 12,9–10). 

Der Glauben an Christus bedeutet, Genüge zu finden an allem, was Gott für uns in Christus bedeutet. Darum weicht der Glaube nicht vor dem Leiden zurück, das ja die Fülle dessen offenbaren soll, was Gott für uns in Jesus bedeutet. Darin liegt der Sinn unserer Schwachheit und unseres Leidens.