Mehr Zeit für deine Kinder
Ein neues Jahr hat begonnen. Viele sehen darin eine Chance für Veränderung. Es ist der Beginn eines neuen Kapitels und die Möglichkeit, frisch und neu zu starten.
Doch etwas, das wir nicht sehen oder hören werden, sind Werbungen, die uns dazu auffordern, mehr Zeit mit unseren Kindern zu verbringen. Wir werden nicht dazu angeregt werden, unseren Kindern Gottes Wort zu vermitteln. Inmitten aller Gespräche über Vorsätze und Ziele werden wir nicht zu Ohren bekommen, wie wichtig es ist, unseren Kindern das Evangelium nahezubringen, sie mit Liebe zu überschütten und sie auf dem Weg zu begleiten, der zum Leben führt.
„Während alle anderen Pläne schmieden und sich für ihre Vorhaben allerlei Ziele setzen, lasst uns überlegen, wie wir unsere Kinder konkret auf ihren Retter hinweisen können.“
Genau genommen wird uns vieles von dem, was wir hören werden, zum Gegenteil auffordern: unsere Zeit mit Aktivitäten, unsere Gedanken mit den aktuellsten Nachrichten und unsere Herzen mit einer Liebe für Habseligkeiten zu füllen. Und so unzählig die Möglichkeiten für das neue Jahr sind, so sind es auch die Gelegenheiten, diese umzusetzen. Je mehr unsere Zeit von Geschäftigkeit und Aktivitäten eingenommen ist, umso weniger Zeit haben wir, unsere Kinder über ihren Retter in Kenntnis zu setzen.
Lasst es uns dieses Jahr zum Ziel setzen, unseren Kindern bewusst Christus näherzubringen. Während alle anderen Pläne schmieden und sich für ihre Vorhaben allerlei Ziele setzen, lasst uns überlegen, wie wir unsere Kinder konkret auf ihren Retter hinweisen können.
Versäume keine Gelegenheiten, die du zur Unterweisung nutzen kannst. Es gibt unzählige Gelegenheiten, in denen du deine Kinder lehren und ihnen Jesus zeigen kannst. Und doch ist es so einfach, diese zu versäumen. Bitte Gott, dir die Augen zu öffnen, um sie wahrzunehmen, wenn sie aufkommen. Sei bereit, deine laufenden Aktivitäten zu unterbrechen, um alltägliche Erfahrungen und Situationen in Beziehung zu Gott und seinem Wort zu bringen. Bemühe dich, die Wahrheiten des Evangeliums in deinen tagtäglichen Gesprächen mit deinen Kindern anzuwenden.
„Sucht nach Gelegenheiten, in denen ihr eure Kinder auf Christus und sein Werk für sie hinweisen könnt.“
Rede mit deinem Ehepartner, welche Bereiche ihr mit euren Kindern anvisieren wollt. Vielleicht hast du eine Tendenz zum Lügen bemerkt. Oder vielleicht tun sich deine Kinder mit dem Teilen schwer. Was immer es sein mag, wähle ein paar dieser Anliegen, die du im Herzen deiner Kinder wahrnimmst und thematisieren möchtest, um ihnen zu helfen. Arbeite mit deinem Ehepartner zusammen, um Wege zu finden, eure Anliegen mit ihnen zu besprechen. Betet gemeinsam für ihr geistliches Wachstum. Sucht nach Gelegenheiten, in denen ihr eure Kinder auf Christus und sein Werk für sie hinweisen könnt.
Arbeitet bewusst einen Plan mit den Inhalten aus, die ihr ihnen dieses Jahr vermitteln wollt. Lehrer haben Lehrpläne. Sie haben Ziele für das Schuljahr. Es gibt bestimmte Unterrichtseinheiten, die ein Kind in jeder Klasse lernen muss, um es in die nächste Klasse zu schaffen. Auf ähnliche Weise können wir als Eltern Ziele für die Lerninhalte setzen, die wir unseren Kindern jedes Jahr vermitteln möchten. Während sie reifer werden und wachsen, werden die Einheiten tiefgehender. Welche theologischen Begriffe könnten eure Kinder beispielsweise dieses Jahr lernen (z. B. die Dreieinigkeit, Sakramente, Rechtfertigung, Heiligung, Gottes Souveränität, Gottes Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwärtigkeit). Welche Bibelverse könnten sie auswendig lernen? Vielleicht sind sie soweit, das Vaterunser, die Zehn Gebote oder die Bibelbücher auswendig zu lernen. Überlege, ihnen Katechismus-Fragen und Glaubensbekenntnisse der frühen Kirche beizubringen.
Bitte den Herrn, dir zu helfen, feinsinnig für seine Führung zu sein. Bete zuallererst und bitte Gott, dir zu zeigen, was deine Kinder lernen müssen. Wende dich jeden Tag mit der Bitte an Gott, dass du aufmerksam die Momente zur Unterweisung wahrnimmst, wenn diese auftreten. Trachte nach Gottes Weisheit, um dich führen zu lassen, wenn du deine Kinder lehrst, wer Gott ist und was er für sie in Christus getan hat.
Lasst uns einander dieses Jahr ermutigen, die Gelegenheiten zu ergreifen, um unseren Kindern Jesus zu vermitteln. Lasst uns in die Herzen dieser ewigen Seelen, die ihr Schöpfer unserer Fürsorge anvertraut hat, investieren.