Fünf Gründe, freigiebig zu leben

Andacht von John Piper – gelesen von Robin Dammer
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„Nehmt Anteil an den Nöten der Heiligen, übt willig Gastfreundschaft!“ (Röm 12,13) 

Welchen Lohn haben wir davon, dass wir Gottes Verheißungen vertrauen, dass wir großzügig geben und dass wir einander und die Bedürftigen zu uns nach Hause einladen? 

  1. Das Leiden der Heiligen wird gelindert oder zumindest verringert. Das ist gemeint, wenn wir lesen: „Nehmt Anteil an den Nöten der Heiligen [...]!“ Wir nehmen ihnen eine Bürde ab. Wir entlasten sie. Wir vermitteln ihnen Hoffnung. Und das ist ein Lohn! 
  1. Gottes Herrlichkeit wird gezeigt. „So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“ (Mt 5,16). Großzügiges Geben und offene Türen zeigen die Herrlichkeit und die Güte und den Wert Gottes in deinem Leben. Gott beschenkt uns deshalb mit Geld und Häusern und Wohnungen, damit wir sie so einsetzen, dass andere sehen können, dass diese Dinge nicht unser Gott sind. Gott ist unser Gott. Und unser Schatz. 
  1. Gott wird noch mehr gedankt. „Denn die Besorgung dieses Dienstes füllt nicht nur den Mangel der Heiligen aus, sondern ist auch überreich durch die vielen Dankgebete zu Gott“ (2Kor 9,12). Gott hat uns nicht nur deshalb Geld und Häuser und Wohnungen geschenkt, damit wir selbst dankbar sind, sondern auch damit ihm viele andere Menschen wegen unserer Freigiebigkeit und Gastfreundschaft danken. 
  1. Unsere Liebe zu Gott und seine Liebe zu uns wird darin bestätigt. „Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt — wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?“ (1Joh 3,17). Mit anderen Worten: Wenn wir großzügig geben und andere zu uns nach Hause einladen, dann wird Gottes Liebe in unserem Leben bestätigt. Wir haben echten Glauben. Wir sind keine Heuchler. 
  1. Zu guter Letzt sammeln wir Schätze im Himmel. „Verkauft eure Habe und gebt Almosen! Macht euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht vergeht, im Himmel [...]. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein“ (Lk 12,33–34). 

Reichliches Geben und offene Türen liegen nicht weit vom Mittelpunkt eines Lebens in Christus entfernt. Die Gründe, warum wir unsere Portmonees – unsere Scheckhefte, unsere Konten – nicht so häufig öffnen, wie wir sollten, liegen in der Knechtschaft der Furcht und Habgier. Das Gegenmittel ist die Freude an Christi Gegenwart und die Gewissheit von Christi Versprechen: „Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus“ (Phil 4,19). 

Unser Lohn liegt darin, dass wir Gottes Herrlichkeit zeigen, dass Gott uns zum Wohl anderer gebraucht und dass wir die Freude haben, gemeinsam Christus für immer als unseren größten Schatz zu genießen. Darum ermahne ich euch: „Nehmt Anteil an den Nöten der Heiligen, übt willig Gastfreundschaft!“