Verherrliche Gott in deinem Körper

Andacht von John Piper – gelesen von Robin Dammer
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„Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib [...]!“ (1Kor 6,20) 

Mit „Anbetung“ bezeichnen wir alle Handlungen von Herz, Körper und Verstand, die bewusst den unendlichen Wert Gottes ausdrücken. Dafür sind wir geschaffen. Wir können Gott beim Singen in der Gemeinde anbeten. Oder auch beim Wischen der Küche. 

Du brauchst nicht nur an den Sonntagsgottesdienst denken, wenn du an Anbetung denkst. Das wäre eine enorme Einschränkung, die wir so nicht in der Bibel finden. Wir sollen Gott mit unserem ganzen Leben anbeten. 

Nehmen wir zum Beispiel das Frühstück oder den kleinen Snack am Vormittag. 1. Korinther 10,31 fordert uns zum Beispiel auf: „Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes!“ Essen und Trinken sind so grundlegend wie überhaupt möglich. Gibt es etwas, was noch echter oder noch normaler für einen Menschen sein könnte als Essen und Trinken? Und Paulus sagt praktisch: Lass all dein Essen und Trinken zur Anbetung werden. 

Oder nehmen wir Sex. Paulus sagt: Die Alternative zu Unzucht ist Anbetung. 

„Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht verübt, sündigt an seinem eigenen Leib. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? 20 Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib [...]!“ (1Kor 6,18–20) 

Das heißt: Bete Gott mit deinem Körper dadurch an, wie du mit deiner Sexualität umgehst. 

Oder nehmen wir den Tod als ein letztes Beispiel. Wir werden in unseren Körpern den Tod erleben. Das Sterben wird die letzte Handlung unseres Körpers auf dieser Erde sein. Der Körper nimmt Abschied. Wie sollen wir Gott in dieser letzten Handlung unseres Körpers anbeten? Wie lesen die Antwort in Philipper 1,20–21. Paulus sagt: Seine Hoffnung ist es, dass Christus in seinem Körper durch seinen Tod hochgepriesen wird – dass er angebetet wird, dass sein Wert offenbar wird. Dann fügt er hinzu: „Denn für mich ist [...] das Sterben ein Gewinn.“ Wir drücken den unendlichen Wert Christi aus, indem wir den Tod als Gewinn zählen, wenn wir sterben. 

Du hast einen Körper. Aber er gehört nicht dir. „Denn [du bist] teuer erkauft; darum [verherrlichte] Gott in [deinem] Leib [...]!“ 

Du bist zu jeder Zeit in einem Tempel. Darum bete Gott zu jeder Zeit an.