Kein Himmelfahrtskommando!

Artikel von Christian Bensel
26. Mai 2022 — 14 Min Lesedauer

Das „Himmelfahrtskommando“ ist der letzte sprachliche Rest der Himmelfahrt Christi in unserer Kultur. Und so schnell wird da auch nichts mehr nachkommen, meint der Philosoph Peter Sloterdijk: „Ab jetzt von oben nichts Neues.“[1] Der Himmel sei „nach den drei Jahrtausenden seiner mythologischen und metaphysischen Vollbeschäftigung unwiderruflich in seine posthistorische Phase eingetreten“[2]. Wer in den Himmel fährt, komme also nirgendwo mehr an.

Die Himmelfahrt von Jesus war jedoch kein sinnloses Himmelfahrtskommando ins Nichts. Sie hatte ein konkretes Ziel. Sie war nicht nur möglich, sondern ist auch vielfältig belegt. Daher rennen wir mit Jesus nicht sehenden Auges in die Sackgasse des Todes.

Wohin führt das? Wo ist der Himmel?

Oft lag es in früheren Jahrzehnten an mangelnder Vorstellungskraft. Phantasiebefreite Materialisten ohne einen Funken Kreativität konnten sich einfach nicht vorstellen, wo dieser Himmel sein sollte. Sie hatten dafür keine Bilder. Hollywood sei Dank, das hat sich geändert. Nachdem wir wohl alle gesehen haben, wie Frodo durch den Ring in einen geistigen Teil der Realität versetzt wurde, oder wie sich die verschiedenen Spider-Men in unterschiedliche Universen verabschieden, fällt es wieder leichter, uns eine andere Dimension, die unsere eigene durchdringt, vorzustellen.

„Es gibt mehr als die materielle, körperliche, physische Dimension der Realität. Darauf können wir nicht nur durch logische Argumente schließen. Wir wissen das sogar aus der Innenperspektive.“
 

Und diese Dimension gibt es. Das merken wir zum Beispiel an der Sehnsucht vieler Menschen nach Transzendenz: Wir sehnen uns nach stabilem Sinn, vollkommener Schönheit, letzter Gerechtigkeit und unendlicher Liebe. Diese Dinge gibt es nicht in den sichtbaren Dimensionen. Sie weisen uns auf unsichtbare Dimensionen der Realität hin. Von dort aus hat Gott auch die sichtbaren Dimensionen der Wirklichkeit geschaffen, denn Materie, Energie, Raum und Zeit haben eine Ursache.[3] Diese Ursache ist nicht physisch und daher transzendent. Gott wirkt aus den unsichtbaren Dimensionen der Realität und auch wir existieren zum Teil in ihnen. Das erkennen wir auch am Unterschied zwischen Gehirnzuständen und unserer Wahrnehmung. Gehirnzustände kann man messen und quantifizieren. Meine und deine Wahrnehmung nicht. Sie sind nicht Teil der materiellen Wirklichkeit. Du kannst alles über die Zustände in meinem Gehirn wissen – aber nicht, wie sich für mich anfühlt, was ich wahrnehme. Wir haben neben Wahrnehmungen auch Erinnerungen und Absichten. Diese geistigen Ereignisse wirken durch uns in die materielle Welt und zeigen, dass die physische Wirklichkeit nicht geschlossen ist. Ereignisse der nicht-physischen Dimension können in die physische Dimension einwirken.[4]

Es gibt mehr als die materielle, körperliche, physische Dimension der Realität. Darauf können wir nicht nur durch logische Argumente schließen. Wir wissen das sogar aus der Innenperspektive. Und in diese Dimensionen ist Jesus hingegangen.

Himmelfahrt, wie gibt’s das?

Das Neue Testament berichtet vielfach von der Himmelfahrt – auch wenn manchmal das Gegenteil behauptet wird. Das Event selbst wird in Lukas 24,51[5] und Apostelgeschichte 1,9 und 1,11 beschrieben. Auch der Schluss unseres Markusevangeliums berichtet ihn (vgl. Mk 16,19). Das bedeutet nicht, dass die Himmelfahrt ansonsten unerwähnt wäre. Das Wort „Analepsis“ (ἀνάληψις), das für die Himmelfahrt später verwendet wurde, kommt in Lukas 9,51 vor. Das dazugehörige Verb wird (unter anderem) fünfmal für die Himmelfahrt gebraucht (vgl. Mk 16,19; Apg 1,2.11.22, 1Tim 3,16).

Nicht nur der Schächer am Kreuz erwartet, dass Jesus in sein Reich kommt (vgl. Lk 23,42). Auch Jesus selbst spricht in den Evangelien davon, zu Gott zu kommen (vgl. Mt 16,28[6]) und zur Rechten Gottes zu sitzen, was eines Tages sogar in der physischen Dimension sichtbar werden wird (vgl. Mt 26,64).

Besonders häufig ist die Himmelfahrt Thema im Johannesevangelium. Jesus wusste, dass er zu seinem Vater gehen würde (vgl. Joh 13,1.3) und sprach oft davon (vgl. 3,13; 6,62; 8,14; 16,5.28; 17,13). Er versprach hinzugehen, um allen Jüngern eine Wohnung vorzubereiten (vgl. 14,2–4) und den Geist zu senden (vgl. 16,7). Maria kann ihn nach der Auferstehung nicht mehr wie früher als Lehrer festhalten. Es wird eine neue Art der Gemeinschaft geben, deswegen sagt er: „Halte mich nicht fest! Ich bin noch nicht zum Vater zurückgekehrt. Aber geh zu meinen Brüdern und sag ihnen von mir: ‚Ich kehre zurück zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott‘“ (20,17, GNB).

Auch der Rest des Neuen Testaments weiß von der Himmelfahrt. Petrus spricht (vgl. Apg 2,33–36) und schreibt von ihr (vgl. 1Petr 3,22). Paulus weiß ebenso: Jesus wurde hoch erhoben, in Herrlichkeit aufgenommen und ist jetzt zur Rechten Gottes in der Himmelswelt (vgl. 1Tim 3,16; Röm 8,34; Eph 1,19–20; Kol 3,1; Phil 2,9–11). Der Hebräerbrief berichtet davon: Jesus ist durch den Himmel gegangen, erhöht und sitzt zur Rechten Gottes (vgl. Hebr 4,14; 8,1; 9,24; 7,26). Wenn die Apostel von der „Erscheinung“ (2Tim 4,1) oder „Ankunft“ sprachen (2Petr 1,16), hatten sie seine körperliche Rückkehr „aus dem Himmel“ (1Thess 4,15–16) im Sinn. Das war nur möglich, weil er auch körperlich aufgefahren ist. Die Offenbarung fasst sein irdisches Leben mit den Eckpunkten Geburt und Himmelfahrt zusammen: Der Sohn wird zu Gott in den Himmel entrückt (vgl. Offb 12,5), wo er sich nach Tod und Auferstehung auf den Thron gesetzt hat (vgl. Offb 3,21).

Wie geht das?

Die Apostel hatten Vorbilder für das, was Jesus geschah: Elia (vgl. 2Kön 2,11) und Henoch (vgl. 1Mose 5,24) wurden in den Himmel aufgenommen. Allerdings waren sie nicht, wie Jesus, zuvor gestorben und auferstanden. In Psalm 110,1 Psalm 47,6–9 und Psalm 68,19 fanden die Apostel außerdem Anhaltspunkte, das Erlebte als Teil von Gottes lang angelegtem Plan zu verstehen.

Doch wie trat Jesus in Gottes geistige Dimension ein? Er „wurde aufgehoben in den Himmel“ (Lk 24,51). Von wem? Nicht von einer zufällig außer Kontrolle geratenen Schwerkraft! Diese Passivformulierung drückt wie so oft aus, dass Gott selbst handelt. Gott der Vater holt Jesus zu sich. Dann sehen die Augenzeugen: „[E]ine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen weg“ (Apg 1,9). Das war keine Regenwolke. Diese Wolke erscheint oft als Zeichen der Gegenwart Gottes und seiner Herrlichkeit (vgl. 2Mose 24,15–18; Lk 9,34f). Ellis Potter sieht diese besondere biblische Wolke als Darstellung der „Schnittstelle“ oder „Verbindung“ zwischen den sichtbaren und unsichtbaren Dimensionen der Realität: „Jesus wurde in die übernatürlichen Dimensionen der Realität gebracht, und damit konnte er in den natürlichen Dimensionen normalerweise nicht mehr gesehen oder gehört werden.“[7]

Aber hier gibt es ein Problem: Wie kann ein menschlicher Körper, oder überhaupt irgendein Körper, in einer nicht-körperlichen Dimension existieren? Jesus hatte nach seiner Auferstehung nicht einfach einen normalen Körper, wie wir ihn derzeit haben. Er hatte einen unvergänglichen, herrlichen, kräftigen und „geistlichen“ Körper (vgl. 1Kor 15,42–44). „Geistlich“ heißt, dass Jesus vom Geist Gottes lebendig gemacht wurde (vgl. 1Petr 3,18) und Gott ihm „aus dem Himmel“ (1Kor 15,47) eine neue Art von Körper gegeben hat, der gut in alle Dimensionen passt.

Jesus ist kein Gespenst. Nein, sein echter Körper hat „Fleisch und Knochen“ (Lk 24,39). Mit diesem echten, geistlichen Körper kann er sprechen, gehen und essen und Körpersprache machen. Er kann Brot brechen und weiterreichen, Fischen gehen und Frühstück kochen (vgl. Joh 21,9). Aber sein Körper scheint nicht mehr so wie unserer völlig in Raum und Zeit festzustecken. Mit diesem neuen Körper passt Jesus in alle Dimensionen, auch in die geistlichen Dimensionen der Realität. Dieser echte Körper konnte zu Gott in den Himmel gehen.

Himmelfahrt, was soll das?

Jesus hatte doch alles schon erledigt. Die Jünger haben alles Wichtige gewusst: Auftrag, Argumente, Aussagen von Jesus. Wozu brauchen sie Jesus auf dem Thron? Weshalb ist die Erhöhung Christi bei der Himmelfahrt eines der wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte? Wollten die Christen einfach ihren Jesus auf dieselbe Ebene mit Augustus oder Herakles setzen, die es in der Vorstellung der Antike auch irgendwie (allerdings ohne körperliche Auferstehung) bis in den Himmel geschafft haben?

Was tut Jesus bei, während und am Ende der Himmelfahrt?

Unmittelbar bei der Himmelfahrt segnet Jesus die Jünger. Er verlässt sie während der Segnung:

„Er führte sie aber hinaus bis in die Nähe von Bethanien und hob seine Hände auf und segnete sie. Und es geschah, indem er sie segnete, schied er von ihnen und wurde aufgehoben in den Himmel.“ (Lk 24,50–51)

Dies ist das letzte Bild, das die Jünger von ihm haben. Das hat sich sicher bei ihnen eingebrannt. Jesus segnet uns.

Aber nicht nur bleibt der Segen von Jesus auf den Jüngern – sie bleiben auch mit ihm verbunden. Jesus nimmt seine Freunde bei der Himmelfahrt irgendwie mit: „Darum heißt es: ‚Er ist emporgestiegen zur Höhe, hat Gefangene weggeführt und den Menschen Gaben gegeben‘“ (Eph 4,8).

Die Himmelfahrt ist der Triumphzug des Siegers. Dabei denken wir an einen siegreichen römischen General: Voller Stolz wird die Beute präsentiert. Das sind Schätze und das sind Gefangene.

Der triumphale Herr Jesus Christus hat auch seine Beute dabei. Er ist zuerst in den Tod gegangen, ganz nach unten, um uns zu erobern (vgl. Eph 4,9). Jesus hat uns befreit von der Angst vor dem Tod. Er hat uns aus der Gefangenschaft herausgeholt, aus unserer Selbstsucht und Schuld und allem Bösen, das uns versklavt (vgl. Eph 2,3). Er hat uns befreit von allem, was uns kaputt macht. Er hat uns mit seiner Liebe durch seinen Tod erobert und jetzt gehören wir ganz ihm (vgl. 1Kor 3,23; Röm 6,22 und 14,8).[8] Er führt uns im Triumphzug herum (vgl. 2Kor 2,14). Wir sind aber nicht in Ketten, sondern gehen gerne mit! Bei Jesus erleben wir erst die Liebe, für die wir geschaffen sind. Wir gehen gerne mit diesem Herrn mit, weil wir ihn lieben.

„Seine Mission auf der Erde war kein Himmelfahrtskommando – er ist am Ziel: lebendig, erhaben, triumphal.“
 

Am Ende der Reise seiner Erhöhung hat er seinen Platz eingenommen, den höchsten Ehrenplatz zur Rechten Gottes auf dem Thron, wo er mit Ehre überhäuft wird. Jesus ist am richtigen Platz, dort auf dem Thron des Universums – aller Universen –, in der Herrlichkeit seines Vaters (vgl. Joh 17,5). Das ist seine Heimat. Er kehrt zurück. Aber er ist doppelt würdig dort zu sein, denn er hat durch seinen Gehorsam den Namen verdient, der über alle Namen ist (vgl. Phil 2,9–11). Seine Mission auf der Erde war kein Himmelfahrtskommando – er ist am Ziel: lebendig, erhaben, triumphal.

Was tut Jesus dort auf dem Thron?

Vom Thron aus wird natürlich regiert. Niemand ist besser geeignet, die Weltgeschichte in Gottes Happy End hineinzuführen, als Jesus, der sich zum Opferlamm machte und den Tod besiegte (vgl. Offb 5). Der Sieger über den Teufel, über alle Mächte und Gewalten, regiert. Er ist die Kraft, die sein Reich immer weiter wachsen lässt. Die Pforten der Hölle werden seine Gemeinschaft nie überwinden (vgl. Mt 16,18). Das gibt Hoffnung für den Dienst, die Mission und das Einstehen für Wahrheit und Gerechtigkeit. Er regiert mit Gott. Er hat triumphiert.

„Wenn der Teufel uns verklagen will, ist Jesus näher am Ohr des Vaters und sagt: ‚Dafür hab ich bezahlt.‘“
 

Und er liebt uns weiterhin. Er betet für uns voller Barmherzigkeit und Verständnis (vgl. Hebr 4,14–16; 7,25–26). Er ist unser Fürsprecher (vgl. 1Joh 2,1). Wenn der Teufel uns verklagen will, ist Jesus näher am Ohr des Vaters und sagt: Dafür hab ich bezahlt. Er ist der Garant unserer Vergebung und unserer liebevollen Beziehung zum Vater (vgl. Röm 8,34). Das macht sicher.

Aber es kommt auch etwas zu uns von ihm. Jesus ist nicht wirklich „weg“. Ellis Potter kommentiert:

„Jesus hatte schon zwei scheinbar widersprüchliche Dinge gesagt, die zu verstehen uns die Wolke hilft: Er sagte ‚Ich gehe weg‘ und ‚Ich bin immer bei euch‘. Wir können verstehen, dass Jesus nicht an einem anderen Ort ist. Er ist an diesem Ort in anderen Dimensionen.“[9]

Er ist nicht „weit weg“. Manchen zeigt er sich wie Stephanus (vgl. Apg 7,55) oder Paulus (vgl. Apg 9,3–6) in seiner Herrlichkeit auf dem Thron. Aber allen Gläubigen verspricht er seine unmittelbare Nähe durch den Heiligen Geist. Niemand muss mehr nach Jerusalem fahren, um ihn zu treffen, mit ihm zu sprechen, von ihm zu lernen, ihn anzuflehen oder anzubeten. Vom Thron aus sendet Jesus den Geist auf seine Gläubigen (vgl. Apg 2,33) – und das bedeutet, dass er in jedem von uns wirkt. Er tröstet uns. Er vermittelt uns durch die Schrift seine Wahrheit und hilft uns, sie zu verstehen. Er erzieht unseren inneren Menschen zu einem Charakter, der ihn widerspiegelt. Er gibt uns Gaben, mit denen wir anderen helfen. Wie jeder triumphale Herr verteilt er seine Gaben bei seinem Triumphzug – aber die bleiben nicht in seiner unsichtbaren Dimension, sondern wirken hier unter uns. Dazu zählen die Gnadengaben, aber auch die Menschen, die ihm gehören (vgl. Eph 4,11). So entstehen wachsende Gemeinschaften von Menschen, in denen seine Liebe da ist und in denen sein Wort alles gilt – das Reich Gottes.

Aber das ist nicht alles, was vom Thron zu uns kommt. Jesus Christus hat ein Rückfahrticket gebucht. Genauso wie er in den Himmel gefahren ist, wird er wiederkommen: „Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen“ (Apg 1,11; vgl. 1Thess 4,16–18).

Himmelfahrt, was feiern wir?

Wir feiern, obwohl unsere Gesundheit, Sicherheit und Wohlstand konkret bedroht sind. Wir haben keine Garantie auf diese Dinge. Aber wegen der Himmelfahrt haben wir Hoffnung auf ein Happy End. Der Himmel ist nicht „in seine posthistorische Phase eingetreten“, sondern ist nach wie vor unser Ziel, das wir wegen Jesus erreichen „und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit“ (1Thess 4,17).

Und wir haben Hoffnung, dass wir durchhalten und er uns auch an sein Ziel bringt. Denn auf diesem Weg ist Jesus da. Jesus ist unser Zeitgenosse, keine Figur aus längst vergangenen Tagen. Er wirkt nicht nur damals und durch seine Lehre bis heute. Es kommt „viel Neues“ vom Himmel: Jesus selbst wirkt heute, vom Thron Gottes, aus den unsichtbaren Dimensionen der Realität in unsere Weltgeschichte und in unser Leben hinein. Jesus segnet, regiert, betet, vergibt, erzieht, begabt, belebt und bekräftigt uns.

„Auch unser Leben ist kein Himmelfahrtskommando. Es hat ein Ziel und wir werden es erleben.“
 

Das macht Mut. Auch unser Leben ist kein Himmelfahrtskommando. Es hat ein Ziel und wir werden es erleben.

Deswegen bekennen wir voller Vertrauen mit allen Christen, dass Jesus „hinaufgestiegen in den Himmel“ ist und „zur Rechten des Vaters sitzt“.

Deswegen bringt die Himmelfahrt die Jünger in Bewegung und löst Freude und Anbetung aus: „Und sie warfen sich anbetend vor ihm nieder und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude“ (Lk 24,52).


[1] Peter Sloterdijk, „Hat uns der Himmel noch etwas zu sagen?“, in: Die Zeit Nr. 42, 8.10.2020, S. 53.

[2] Peter Sloterdijk, „Hat uns der Himmel noch etwas zu sagen?“, In: Die Zeit Nr. 42, 8.10.2020, S. 53.

[3] Christian Bensel, „Von nichts kommt nichts. Das kosmologische Argument“, https://www.begruendetglauben.at/von-nichts-kommt-nichts-das-kosmologische-argument/ (Stand: 1.4.2022).

[4] Richard Swinburne, „The Implausibility of the Causal Closure of the Physical“, Organon F, Vol. 26, Feb. 2019, Issue 1, S. 25–39.

[5] Die Himmelfahrt fehlt in Lukas 24 zwar in der ursprünglichen Lesart des Codex Sinaiticus und im Codex Bezae Cantabrigiensis, aber in allen anderen alten wichtigen Handschriften ist sie enthalten, darunter auch in Papyrus 75, der ältesten derzeit bekannten Handschrift des Lukasevangeliums.

[6] Jesus bezieht sich auf Daniel 7,13. Dabei geht es um ein Kommen zu Gott, nicht von Gott. Daher spricht er hier nicht darüber, dass seine Wiederkunft noch zu Lebzeiten der Apostel stattfinden wird.

[7] Ellis Potter, The Cloud of Knowing, o.O.: Destinée, 2018, S. 72, eigene Übersetzung.

[8] Deswegen sind wir in gewisser Weise seine Gefangenen. Paulus sieht sich im Epheserbrief so. Er ist nicht nur wegen Jesus im Gefängnis, sondern der Gefangene von Jesus (3,1; 4,1). Jesus hat ihn erobert und jetzt gehört Paulus ganz ihm.

[9] Ellis Potter, The Cloud of Knowing, o.O.: Destinée, 2018, S. 72–73, eigene Übersetzung.