Gemeinsam für das Evangelium

Pressemitteilung von Evangelium21
20. Oktober 2022

Ein Weckruf

„Das Evangelium, das Jesus Christus in die Welt gebracht hat, kann seine Kraft und Gültigkeit nicht verlieren. Wir aber können das Evangelium verlieren, sodass es uns nicht mehr die Kraft Gottes ist, die uns rettet, heißt es in einer im Oktober 2022 veröffentlichten Erklärung von der Initiative „Gemeinsam für das Evangelium. Sechs Initiatoren, darunter Prof. Dr. Friedhelm Jung vom Bibelseminar Bonn, Michael Kotsch von der Bibelschule Brake und Prof. Dr. Harald Seubert von der STH in Basel (Schweiz), haben diesen gemeinsamen Weckruf vorgelegt. Sie werben für eine Umkehr von falschen Wegen und eine im Evangelium begründete geistliche Erneuerung.

Auslöser war die Beobachtung einer fortschreitenden Aushöhlung des Evangeliums in der christlichen Verkündigung und Lehre, etwa die Infragestellung der Bibel als Offenbarung Gottes oder die Verkündigung des Evangeliums vor allem als Lebensgefühl des Angenommen- und Geborgenseins bei Gott, während zugleich biblische Inhalte wie Sünde und Vergebung oder der Sühneopfertod Jesu zweitrangig werden.

Es geht nach Auffassung der Initiatoren dabei nicht um Meinungsverschiedenheiten, die es unter Christen immer geben wird. Es geht hier vielmehr um zentrale Fragen des Glaubens an Jesus Christus. Die Erklärung bezieht daher zu sieben derzeit besonders strittigen Themen Stellung:

  1. Was das Evangelium ist
  2. Das Evangelium als offenbarte Wahrheit
  3. Evangelium und Bibel
  4. Evangelium und Einheit im Glauben
  5. Das Evangelium und menschliche Identität
  6. Evangelium und christliches Handeln
  7. Evangelium und Weltverantwortung

Matthias Lohmann, 1. Vorsitzender des Netzwerks Evangelium21 und Mitinitiator der Erklärung, ist darüber beunruhigt, dass derzeit das Evangelium sogar innerhalb der evangelikalen Bewegung in Deutschland angegriffen wird. Seiner Meinung nach müssen wir uns zu Herzen nehmen, was Paulus in seiner Abschiedsrede an die Ältesten in Ephesus sagte: „Sogar aus euren eigenen Reihen werden Männer auftreten, die die Wahrheit verdrehen, um die Jünger ‚des Herrn‘ irrezuführen und auf ihre Seite zu ziehen (Apg 20,30). Die christlichen Leiter stünden in der Verantwortung, ihre Stimme für das ein für alle Mal überlieferte Evangelium zu erheben (vgl. Jud 1,3). „Unsere Hoffnung und unser Gebet ist es, dass diese Erklärung in Zeiten großer Verwirrung dazu beträgt, Klarheit darüber zu erlangen, was Kernpunkte des christlichen Glaubens sind und was dem Evangelium entgegensteht, sagt Lohmann.

Der Schriftleiter des Bibelbundes, Thomas Jeising, hat ebenfalls an der Erklärung mitgewirkt. Er betont, dass wir das wunderbare Evangelium von der Erlösung durch Jesus Christus nie in einer sturmfreien Zone bewahren können. Jesus habe das dramatische Bild vom Haus hinterlassen, das in Sturm und Regen weggespült wird, weil es kein tragfähiges Fundament gibt. Damit habe er deutlich gemacht, „wie überlebenswichtig ein biblisches Glaubensfundament ist.
„Ich hoffe sehr, dass unsere Erklärung dazu beiträgt, dass für viele ihr Glaubensfundament gestärkt und auf die biblische Grundlage zurückgeführt wird, sagt Jeising weiter.

63 Persönlichkeiten des christlichen Lebens haben die Erklärung als Erstunterzeichner unterschrieben, darunter Ulrich Parzany, Heinrich Derksen, Armin Mauerhofer, Markus Till, Hartmut Steeb, Christian Wegert und Hartmut Jäger.

Auf der Internetseite dasevangelium.net gibt es die Möglichkeit, die Erklärung zu unterzeichnen. Die Initiatoren sind sehr dankbar für jeden Christen, der sich hinter die Initiative „Gemeinsam für das Evangelium stellt und sie in Gemeinden und Werken bekannt macht.
Lohmann: „Wir ermutigen Christen dazu, sich der Erklärung anzuschließen und mit der gebotenen Demut und Barmherzigkeit den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen.

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Evangelium21
V.i.S.d.P.: Matthias Lohmann

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