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A Theology of Paul and His Letters
„Der Gedanke der Eingliederung (incorporation) in Christus und die Wohltaten, die er durch sein Erlösungswerk für uns errungen hat, ist wahrscheinlich in der umfassenderen heilsgeschichtlichen Weltsicht des Paulus zu finden. Wie Adam an der Spitze des alten Herrschaftsbereiches steht und uns in die von ihm verursachte Realität von Sünde und Tod hineinzieht, so steht Christus an der Spitze des neuen Herrschaftsbereiches. Durch unsere Identifikation mit ihm werden wir aus Adams Herrschaft herausgeführt, von den Mächten des alten Herrschaftsbereiches befreit und für die Herrlichkeit bestimmt, in die Christus bereits eingetreten ist.“ (S. 39)
Was darf man von einem fast 800 Seiten starken Werk, davon 150 Seiten Fußnoten und Bibliographie, zur Theologie des Paulus erwarten? Sicherlich eine Fülle von Hinweisen, die u.a. die Zusammenhänge der Briefe untereinander aufzeigen. Ich habe es beim Lesen auf 1.300 Markierungen gebracht. Ein anderer Paulus-Experte, mit dem Moo zwar Fachgebiet und Interesse, jedoch nicht alle grundlegenden theologischen Annahmen teilt, N.T. Wright (geb. 1948), wird zu Beginn zitiert:
„Der Versuch zu beschreiben, was in der paulinischen Theologie vor sich geht, glich früher dem Versuch, einen fahrenden Zug zu besteigen. Jetzt ist es eher so, als würde man versuchen, eine Schachtel mit Feuerwerkskörpern zu beschreiben, und zwar sieben Sekunden nachdem jemand ein Streichholz hineingeworfen hat.“ (S. 9)
Feuerwerk ist teuer und im besten Fall eine Augenweide für den Moment. Nach der Explosion bleibt kaum etwas übrig. Entsprechend sind wohl für die Paulusexegese nicht Neuheit und Extravaganz, sondern Treue und Demut gefragt. Ich persönlich war auf der Suche nach einem Werk, das diese Gesinnung mit substantieller Forschung verknüpft, und zwar im Blick auf die Aufgabe, ein alters- und bildungsgemischtes Publikum im Rahmen eines Sommerkurses in die Paulusbriefe einzuführen.
Vorweg: Die Orientierung am biblischen Text bewahrt Moo davor, sich auf eine Antwort an die Neue Paulusperspektive (NPP) zu fokussieren. Die Begegnung mit ihr ist nüchtern gehalten (vgl. S. 430–431; 439–448). So stellt er in seinen Ausführungen zum locus des Römerbriefes fest, dass die NPP das Volk (Kollektiv) zulasten der individuellen Perspektive überbetone (vgl. S. 196). Ebenso warnt er vor der Tendenz, den historischen Hintergrund zu stark hervorzuheben, wodurch dieser das eigentliche theologische bzw. inhaltliche Anliegen zu überdecken beginne (vgl. S. 197).
Douglas Moo (geb. 1950) gilt als einer der versiertesten Paulusexperten der Gegenwart. Freimütig bekennt er seine theologische „Sozialisierung“ an der Trinity Evangelical Divinity School unter Kenneth Kantzer, die er in den 1970ern besuchte; ebenso seine konfessionelle Verwurzelung als reformierter Baptist (vgl. S. 651). Die erste Auflage seines bereits legendären Kommentars zum Römerbrief, The Epistle to the Romans (Grand Rapids, MI: Eerdmans), erschien 1996. Kein Wunder, dass die 2014 für ihn erschienene Festschrift unter dem Thema Studies in the Pauline Epistles: Essays in Honor of Douglas J. Moo steht.
Zweifellos ist die besondere Expertise zum Römerbrief (S. 192–244) oder zum Thema der Rechtfertigung (S. 468–489) deutlich spürbar. Doch geht die vorliegende Arbeit weit darüber hinaus. Nach über 15-jähriger Arbeit und trotz des Geständnisses, dass der Autor sich nicht auf synthetisches Arbeiten verstehe, sondern auf Analyse trainiert sei (S. xxv), lässt sich feststellen: Das Werk ist das Ergebnis des (arbeits-)lebenslangen Bemühens, Paulus im Kontext der gesamten Schrift zu verstehen.
„Keine hochtrabenden Gedankengänge, sondern die konsequente Orientierung am Text zeichnet den Ausleger aus, der sich selbst unter diesen Text stellt und die eigene Arbeit als Gottesdienst und Akt der Anbetung versteht.“
Das Buch atmet Seite für Seite die intensive Beschäftigung mit Paulus. Dies schlägt sich doppelt nieder. Im zweiten Teil, der den Gedankengang jedes einzelnen der 13 Briefe verfolgt (S. 41–346), fällt die demütige Konsequenz auf, mit der Moo die eigenen Überlegungen samt und sonders durch Textbelege untermauert, um dann erst von der Gesamtaussage her zu Schlussfolgerungen zu gelangen. Keine hochtrabenden Gedankengänge, sondern die konsequente Orientierung am Text zeichnet den Ausleger aus, der sich selbst unter diesen Text stellt und die eigene Arbeit als Gottesdienst und Akt der Anbetung versteht.[1]
Der dritte Teil (S. 347-647), der den Gesamtgehalt der Aussagen von Paulus synthetisch zu ordnen sucht, arbeitet ausgehend von Titus 2,11–14 entlang von Wortfeldern und thematischen Strängen. Moo lässt sich nicht von einzelnen Worten gefangen nehmen, sondern versucht, sowohl den Aussagegehalt der Texte als auch die inhaltliche Substanz einzufangen und dadurch zu Aussagen und Schwerpunkten zu gelangen. Dies wird beispielsweise beim Herausarbeiten des ersten und zweiten Adam deutlich. In seinen Ausführungen zum 2. Korintherbrief legt Moo dar: Die Aussage „Wenn einer für (griech. hyper) alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben“ (2Kor 5,14) weist auf Paulus’ Grundgedanken hin, Christus als den zweiten Adam zu betrachten, als das Haupt der gesamten Menschheit. Wir alle seien in ihm gestorben (vgl. S. 177). „Adam und Christus sind repräsentative Gestalten, deren Handeln das Schicksal aller bestimmt, die sie repräsentieren“ (Kommentar zu Röm 5,12–21, S. 217). Paulus’ Unterscheidung zwischen dem alten und dem neuen Menschen in Kolosser 3,9–10 sei in dem fundamentalen Vergleich zwischen Adam und dem zweiten Adam verwurzelt (vgl. S. 259). Obwohl die Gegenüberstellung der beiden explizit nur in Römer 5,12–21 und 1. Korinther 15,45–49 vorkomme, liege sie einer Reihe anderer Stellen zugrunde (z.B. Phil 2,6–8, Röm 6,6 oder, wie bereits erwähnt, Kol 3,9–10; vgl. Eph 4,22; S. 354). So kann Moo zu der Schlussfolgerung gelangen, dass es im Narrativ der Menschheit prinzipiell nur zwei entscheidende Momente gebe: Den Eintritt der Sünde und des Todes in Adam und den Sieg über diese in Christus (vgl. S. 415).
Eine Frage von besonderem Interesse ist natürlich: Wo lokalisiert Moo die Mitte von Paulus’ Theologie? Andere Ausleger meinten, eine Vielzahl von unterschiedlichen Hauptthemen entdeckt zu haben, etwa die Anthropologie, die Heidenmission, das Wort vom Kreuz, das Shema-Bekenntnis, das Sterben und die Auferstehung mit Christus, das Evangelium, die Erlösung, die Versöhnung, Gott in Christus oder die neue Schöpfung. Moos Antwort ist keine Überraschung. Im Zentrum von Paulus’ Denken stehe die Einheit mit Christus (vgl. S. 36–39). Die Erlösten werden als „in Christus“ gesehen. Sie sterben „mit“ Christus, sind „mit“ Christus gekreuzigt, leben jetzt „mit“ Christus, werden „mit“ Christus auferweckt, leiden „mit“ Christus und freuen sich darauf, „mit“ Christus verherrlicht zu werden (z.B. Röm 6,1–10; 8,17; Gal 2,19–20; Kol 2,12.20; 3,1.3).
Als organisatorisch-konzeptionellen Kern nennt Moo den Begriff „New Realm“ (S. 34 f.). Er postuliere dieses Konzept, „ohne unangemessen hohe Ansprüche an dieses zu stellen“. Diese Kategorie könne
„eine nützliche Möglichkeit sein, die Angelegenheit zu konzeptualisieren. ... Ich behalte das ‚historische‘ Element in diesem Schema bei, indem ich den Gegensatz von ‚altem Herrschaftsbereich‘ und ‚neuem Herrschaftsbereich‘ verwende. Dabei ist diese Formulierung aber besser geeignet, um mit dem gleichzeitigen Vorhandensein dieser beiden ‚Herrschaftsbereiche‘ umzugehen. Darüber hinaus knüpft der Begriff ‚Herrschaftsbereich‘ auf hilfreiche Weise an einen wichtigen Schwerpunkt in der Theologie des Paulus an: die gegensätzlichen ‚Mächte‘, die um die Kontrolle über die Menschen kämpfen“. (S. 35–36)
Der Schlüsselbegriff „Realm“ ist schwierig zu übersetzen. Etymologisch gesehen beinhaltet er den Gedanken eines Regiments bzw. einer Herrschaft.[2] Der Begriff „Herrschaftsbereich“ scheint daher einigermaßen passend. Es geht Paulus dabei um den Transfer vom Reich der Finsternis ins Licht (vgl. Kol 1,13–14), von der alten zur neuen Schöpfung (vgl. 2Kor 5,17), um den neuen Aufenthaltsort in den „himmlischen Regionen“ (Eph 1,3; 1,20; 2,6; 3,10; 6,12).
Was sich auf den ersten Blick als „dicker Wälzer“ präsentiert, verteilt sich beim Studium auf drei weitgehend abgegrenzte Abschnitte: Die ersten 40 Seiten erläutern die Herangehensweise und geben den Blick frei auf die wichtige Frage, wodurch Paulus’ Gedankengänge wohl geprägt wurden. Nach dieser Vorüberlegung nimmt Moo den Leser an die Hand, um mit ihm durch jeden einzelnen der 13 Paulusbriefe zu wandern. Er tut dies in einem Dreischritt: Eine knapp-prägnante Darlegung der Einleitungsfragen (Abfassungszeit und Empfänger); dann eine Zusammenfassung der inhaltlichen Hauptaussagen; schließlich wird der Argumentationsfluss ausführlich nachvollzogen. Die übersichtliche Beschreibung des Galaterbriefs lautet:
„Erstens nutzt er seine eigene Erfahrung, um die Beziehung zwischen ‚der Wahrheit des Evangeliums‘ (Gal 2,5.14) und dem Gesetz des Mose zu veranschaulichen (1,11–2,21), wobei er sich besonders auf seine Beziehung zu den Aposteln in Jerusalem konzentriert (1,17–2,14). Zweitens argumentiert er anhand der persönlichen Erfahrungen der Galater und vor allem anhand der Heiligen Schrift, dass die Rechtfertigung, die mit der Zugehörigkeit zum ‚Samen‘ Abrahams einhergeht, durch den Glauben erfolgt, unabhängig von der Einhaltung der Torah (3,1–5,12). Drittens zeigt er, dass gottgefälliges Verhalten durch denselben Glauben und das Wirken des Geistes Gottes unabhängig von der Torah gesichert ist (5,13–6,18).“ (S. 57)
Das hintergründige Anliegen des 1. Korintherbriefs fasst Moo so zusammen:
„Die Korinther machten sich einer ‚überrealisierten Eschatologie‘ schuldig. Indem sie ihren gegenwärtigen geistlichen Status auf Kosten der noch bevorstehenden Verwandlung zu stark betonten, machten sie sich des Triumphalismus schuldig. … Die Probleme der korinthischen Gemeinde ergeben sich im weitesten Sinne des Wortes aus ihrem Umfeld. Wie in unserer Zeit ließen sich die Christen in Korinth in ihrer Sichtweise von ihrer Kultur beeinflussen.“
Laut Paulus hatten sie übersehen, dass
„die Bekehrung zur neuen Loyalität zu Christus einen vollständigen Bruch mit den alten Sitten und Mustern sozialer Beziehungen und mit jeglichem selbstsüchtigen Gebaren bedeutet. … Das zugrunde liegende Thema ist die Selbstbezogenheit auf Kosten der anderen. Die Korinther aßen Götzenkost, ohne sich um die Auswirkungen auf andere Gläubige zu kümmern; einige der Frauen ‚befreiten‘ sich im Gottesdienst auf Kosten ihrer Männer; einige aßen ihre eigenen Mahlzeiten, während andere keine hatten; und nun stellen wir fest, dass die Korinther sich auf Gaben konzentrierten, die sie selbst erhöhten, statt auf solche, die die Gemeinschaft aufbauten“. (S. 113, 145)
Immer wieder waren es auch kurze Erläuterungen, die den Blick des Lesers auf einzelne Abschnitte schärften. Als Beispiel der Blick auf die christlichen Haustafeln (vgl. Eph 5–6; Kol 3): „Familienbeziehungen sind für den Christen nicht einfach eine Frage der Anpassung an die Kultur. Vielmehr sollen diese Beziehungen unsere Hingabe an Christus widerspiegeln“ (S. 260).
Was habe ich gelernt? Das wichtigste Lernfeld lag für mich im dritten Teil, der theologischen Synthese. Durch regelmäßiges Bibellesen und zahlreiche Predigten über Briefabschnitte war meine hauptsächliche Vorgehensweise bisher das sequentielle Erkunden von Abschnitt zu Abschnitt, von Situationsschreiben zu Situationsschreiben. Aber: Ohne die Anbindung an die übrigen Teile der Schrift und insbesondere zum Alten Testament zu vernachlässigen, gilt es, zu einer Perspektive auf das Gesamtwerk zu kommen.
Korrekterweise beginnt Moo mit dem Zentrum des neuen Herrschaftsbereiches: „Die Gute Nachricht über Jesus Christus ist das Zentrum des neuen Herrschaftsbereiches und dessen, was Paulus feiert und proklamiert“ (S. 349). 600-mal bezieht sich Paulus auf die Person Christi, auf Gott 400-mal. „Aus praktisch allem, was Paulus lehrt, leuchtet – ähnlich den Speichen eines Rades – Jesus Christus heraus“ (S. 353). Die Etablierung des neuen Herrschaftsbereichs, so stellt Moo eindrücklich dar, gründet sich gänzlich auf Gottes Initiative (Kap. 18). Möglich wird sie durch die Sendung seines einzigen Sohnes und dessen stellvertretende Sühne. Die Zentralität dieses in der Moderne zunehmend unter Beschuss geratenen Hauptthemas wird deutlich herausgearbeitet (vgl. S. 390–402). Die Herkunft des Menschen ist nicht zu verstehen ohne den Rückblick auf dessen Existenz im alten Herrschaftsbereich (Kap. 19). Auf diesem Hintergrund strahlen dann die Segnungen des neuen Herrschaftsbereichs viel heller (Kap. 20). Hierzu ist anzumerken, dass Moo dem Konzept des Neuen Bundes nachgeht, dessen inhaltliche Gestalt viel häufiger auftaucht als seine explizite Erwähnung (vgl. S. 464). In den darauffolgenden Kapiteln (20–23) wird aufgezeigt, wie Menschen vom alten in den neuen Herrschaftsbereich gelangen; wie Paulus immer wieder den heilsgeschichtlichen Ausblick auf die Vollendung wagt und wer die Menschen dieses neuen Herrschaftsbereiches sind. Er kann dabei überzeugend herleiten (vgl. S. 570), weshalb Abraham zum Vater aller Gläubigen wird (vgl. Röm 4,11), denen nun die Herrlichkeit zukommt, die einst dem Volk Israel zuteilwurde (vgl. Röm 5,2; 8,18.30). Israel, welches Gottes Sohn genannt wurde (vgl. 2Mose 4,22), ist Typus für den wahrhaftigen Sohn Gottes, Christus (vgl. Röm 8,3.32). Mit ihm vereint sind die Gläubigen Söhne Gottes (vgl. Röm 8,14–17). Israel wird demnach auf den Höhepunkt Christus hin gedeutet („climatically narrowed“). Alle Verheißungen sind in ihm erfüllt – und in denen, die an ihn glauben (vgl. Röm 11,28).
Ein faszinierender Einblick betraf die Zusammenschau der ethischen Erläuterungen von Paulus (Kap. 24, „Living in the New Realm“). Während die Ethik in der Spätmoderne durch den Wegfall normativer Größen in den Vordergrund gerückt ist und in unzählige Detailfragen zerstückelt wird, kann sie aus biblischer Sicht erst am Schluss richtig eingebettet werden. Ethik leitet sich aus richtig verstandener Dogmatik ab und ist zutiefst mit ihr verbunden. Moo stellt diese Erläuterungen deshalb an den Schluss. Das aus reiner Gnade von Gott herausgerufene Bundesvolk ist „eifrig zu guten Werken“ (Tit 2,14). Das Leben des erneuerten Menschen steht in der Spannung des „bereits jetzt“ und des „noch nicht“. Orientierungspunkt für das Leben ist der heilig-liebende Gott. Von diesem ersten Bezugspunkt aus ordnen sich die Beziehungen zur natürlichen Familie, zur geistlichen Familie und zur „Welt“ – letztere verstanden als die Menschen, die (noch) nicht aus der Herrschaft Satans befreit sind.
Wo hätte ich mir noch mehr gewünscht? Die Grenzen eines solchen Werks liegen für mich dort, wo es an die Erarbeitung dogmatischer Aussagen geht. Am deutlichsten fiel mir das bei Themen auf, bei denen ich selbst inhaltlich andere Wege beschreite oder zumindest den Schwerpunkt auf andere Textstellen legen würde. Konkret betraf dies die Frage nach den Geistesgaben. Im Hinblick auf den Cessationismus (zeitliches Ende der Geistesgaben) stellt der Autor fest, dass es zwar historische und theologische Argumente gebe, diese jedoch nicht überzeugend („ultimately convincing“) seien (S. 596). Noch weniger vermag er mich als Leser mit seinen Erläuterungen zum Gesetzesbegriff zu überzeugen. Ja, das Gesetz hatte nicht die Kraft, den Menschen zu verändern (vgl. S. 447). Doch hat es damit seine Gültigkeit verloren? Nach dem gängigen Argument gegen den dreifachen Gebrauch des Gesetzes, dass die Unterscheidung zwischen Moralgesetz und zeremoniellen sowie judiziellen Bestimmungen eine künstliche Trennung darstelle, wird der Leser mit dem Hinweis entlassen, dass im Neuen Bund der Gehorsam intensiviert werde. Wie genau das aussieht, bleibt freilich im Unklaren.
Fazit
Ich habe eingangs erwähnt, aus welchen Gründen ich zu diesem Werk gegriffen habe. Durch die doppelte Untersuchung in Form von Analyse und Synthese wurde mein Blick für das Studium der dreizehn Paulusbriefe wesentlich geschärft. Voller Freude gehe ich nun an den Ort zurück, an den es immer wieder zurückzukehren gilt: zum Text selbst.
Buch
Douglas J. Moo, A Theology of Paul and His Letters: The Gift of the New Realm in Christ. Biblical Theology of the New Testament Series, Grand Rapids, Michigan: Zondervan Academic, 2021. 784 S., ca. 42 Euro (Printausgabe), ca. 26 Euro (eBook).
1Vgl. das Interview mit Mark Ward zu diesem Werk: „Doug Moo’s Landmark New Book on Paul. Bible Study Magazine Podcast 3.3“, online unter: https://www.youtube.com/watch?v=0E83vrNjlxg (Stand: 07.07.2022). Die noch nicht abgeschlossene Serie „A Theology of Paul and his Letters“ kann beim Einstieg ebenfalls behilflich sein: „A Theology of Paul and His Letters. Session 1: Introduction – Douglas J. Moo“, online unter: https://www.youtube.com/watch?v=NeW9YFpdFWk (Stand: 07.07.2022).
2Vgl. „realm (n.)“, online Etymology Dictionary, online unter: https://www.etymonline.com/word/realm (Stand: 07.07.2022).