Die Lehre von der Schöpfung

Artikel von Guy Richard
16. August 2023 — 15 Min Lesedauer

Es gibt wohl kaum ein Thema innerhalb der Christenheit, das für mehr Debatten und Meinungsverschiedenheiten gesorgt hat als die Lehre von der Schöpfung. Die Frage, ob Gott alles im Universum erschaffen hat, ist so etwas wie eine Trennlinie, die die Welt in zwei Lager aufteilt. Es gibt solche, die an die Schöpfung glauben und jene, die es nicht tun[1]. Die Welt wird jedoch nicht nur in zwei entgegengesetzte Lager eingeteilt, sondern es werden auch verschiedene Fragen zweiter Ordnung aufgeworfen, die immer wieder für Spaltungen und Uneinigkeiten gesorgt haben – vor allem unter Gläubigen. Fragen zur Dauer der Schöpfungstage, zum Alter der Erde, zum Verhältnis von Schöpfung und Evolution – um nur ein paar zu nennen – haben unter Christen viele Diskussionen ausgelöst.

Wenn über die Schöpfungslehre diskutiert wurde, standen diese Fragen oft im Zentrum und überschatteten dabei die grundlegenderen Aspekte. In diesem Artikel legen wir den Fokus darauf, uns mit den fundamentaleren Aspekten der Lehre von der Schöpfung zu befassen, über die es in der Regel einen breiten Konsens unter Christen gegeben hat. Wir werden uns zudem mit einigen der theologischen Schlussfolgerungen, die sich daraus ergeben, auseinandersetzen.

„Im Anfang war Gott

Die ersten Worte der Bibel setzen den Fokus unmittelbar auf Gott. Sie zeigen von Anfang an, dass Gott bereits war, bevor irgendetwas im Universum existiert hat. Nichts hat ihn ins Dasein gerufen. Nichts hat ihm seine Existenz geschenkt. Er war da, lang bevor irgendetwas gewesen ist. Er war da, bevor es überhaupt so etwas wie Zeit gegeben hat.

Der Name Gottes und die Art und Weise, in der er dem Propheten Mose in 2. Mose 3 übermittelt wurde, belegen und verdeutlichen die Unabhängigkeit seines Seins. Der Name YHWH in Vers 15, welcher im Deutschen normalerweise mit dem Wort „HERR“ (in Großbuchstaben) übersetzt wird, ist verbunden mit dem Verb „sein“ in Vers 14. Mit anderen Worten hat Gott, als er Mose seinen Namen mitteilte, diesen in der Form von „sein“ ausgedrückt: „Du sollst zu den Kindern Israels sagen „ICH BIN hat mich zu euch gesandt“ (2Mose 3,14). Auf diese Weise wird uns gesagt, dass Gott der Seiende ist – der, der ist. Außerdem gibt er Mose seinen Namen mitten aus einem Busch, der zwar brannte, aber nicht verzehrt wurde (vgl. 2Mose 3,2–3). Anders ausgedrückt: Das Feuer im Busch war nicht von der Energie des Busches abhängig, um zu brennen. Es war unabhängig, existierte aus sich selbst heraus und war in der Lage, sich selbst zu erhalten.

Das ist das Gottesbild, das uns in den einleitenden Worten des Schöpfungsberichtes präsentiert wird. Bevor irgendetwas anderes existiert hat, existierte Gott. Er allein wurde nicht geschaffen und ist ewig (vgl. Ps 102,25–27; Offb 1,8). Niemand gab ihm seine Existenz, sondern er gab außer sich selbst allem die Existenz.

Das bedeutet, dass Gott nicht erst etwas erschaffen musste, um nicht einsam zu sein. Er musste nicht erst etwas hervorbringen, um lieben zu können. Er war sich selbst genug – er brauchte allein sich selbst. Er hat sich in Ewigkeit an vollkommener Gemeinschaft und Liebe als dreieiniger Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist – erfreut. Die Schöpfung war ein Überfluss seiner Vollkommenheit und keine Äußerung seiner inneren Unvollkommenheit oder Bedürftigkeit.[2]

Gott schuf „den Himmel und die Erde“

Wenn die Bibel davon spricht, dass Gott „Himmel und Erde“ schuf (1Mose 1,1), dann meint sie damit nicht, dass er nur diese zwei Dinge erschuf und sonst nichts. Die Bibel verwendet hier eine Redewendung, die man „Merismus“ nennt. Dabei werde zwei gegensätzliche Begriffe gebraucht, um die Gesamtheit einer Sache auszudrücken. Wir tun in der Regel genau dasselbe in unseren Ehegelübden, wenn wir uns versprechen, einander „in guten wie in schlechten Tagen“ oder „in Reichtum wie in Armut“ zu lieben. Unser Versprechen gilt nicht nur für diese beiden Extreme des Lebens, sondern für die Extreme und für alles, was dazwischen liegt. Wir verwenden zwei gegensätzliche Wörter, um das ganze Spektrum zur Sprache zu bringen. Wir versprechen, einander immer zu lieben, unabhängig von den Umständen. Wenn es in der Bibel heißt, dass Gott „Himmel und Erde“ schuf, dann heißt das also, dass Gott den Himmel und die Erde (die Extreme) und alles, was dazwischen liegt, erschuf. Es geht darum, dass Gott alles im Universum hervorgebracht hat (vgl. 1Mose 14,19).[3]

„Wenn es in der Bibel heißt, dass Gott ‚Himmel und Erde geschaffen hat‘, dann heißt das also, dass Gott den Himmel und die Erde (die Extreme) und alles, was dazwischen liegt, erschaffen hat.“
 

Dass aber Gott alles geschaffen hat, bedeutet nicht, dass er alles mit gleichem Maß an Bedeutung oder Wert angefertigt hat. Die Bibel ist eindeutig darin, dass der Mensch der Höhepunkt von Gottes Schöpfung ist. Der Mensch war der letzte Schöpfungsakt Gottes am letzten „Tag“ der Schöpfung. Er wurde geschaffen als Ebenbild Gottes und hatte den Auftrag, über alles andere zu herrschen (vgl. 1Mose 1,24–28). Obwohl wir nicht genau wissen, was das Ebenbild Gottes alles umfasst, ist es doch in der Schrift offensichtlich, dass es ein schöpferisches Element mit einschließt. In anderen Worten: Gott hat den Menschen so geschaffen, dass dieser ihn in seiner Rolle als Schöpfer widerspiegelt. Natürlich kann und wird der Mensch nicht auf genau dieselbe Weise Dinge erschaffen, wie Gott es tut – darauf werden wir gleich noch zurückkommen. Dennoch bleibt es dabei, dass ein Teil dessen, was es heißt, im Bilde Gottes geschaffen zu sein, darin besteht, stellvertretender Schöpfer zu sein (vgl. 1Mose 1,27f.; 3,7; 6,14–16; 8,6; 11,4).

Gott ist Quelle und Erhalter aller Dinge

Gott ist das einzige nicht geschaffene, ewige Wesen und der Schöpfer aller Dinge. Er ist die Quelle und der Erhalter von allem, was existiert. In ihm „sind wir“ nicht nur, sondern wir „leben und weben“ auch in ihm (Apg 17,28; vgl. Hebr 1,3; 2Petr 3,7). Das bedeutet, dass jeder Mensch im Universum Gott unterstellt und von ihm als Schöpfer und Erhalter abhängig ist. Niemand ist autonom. Wir sind alle zutiefst abhängige Geschöpfe. Wir gehören Gott, der letztendlich Eigentümer aller Dinge ist (vgl. 1Mose 14,19.22). Das bedeutet, dass wir ihm Gegenüber zur Rechenschaft verpflichtet sind (vgl. Röm 3,19).[4]

„Gott ist das einzige nicht geschaffene, ewige Wesen und der Schöpfer aller Dinge.“
 

Es ist dieser Aspekt der Schöpfungslehre, der den Weg für das Evangelium ebnet. Das ist zweifellos der Grund, warum Herman Bavinck, Francis Schaeffer und viele andere die Bedeutung der Schöpfungslehre als – wie Bavinck es nannte – „Ausgangspunkt wahrer Religion“ hervorgehoben haben.[5] Ohne Rechenschaftspflicht entfällt die Notwendigkeit von Gnade und Vergebung. Ohne Zweifel ist das auch der Grund, warum so viele Nichtchristen versuchen, die Schöpfungslehre zu untergraben oder zu widerlegen. Es gibt ihnen die Freiheit, das zu tun, was richtig ist in ihren eigenen Augen (vgl. Ri 21,25), ohne dass sie sich in irgendeiner Weise schuldig fühlen müssen.

Gott hat alles gut geschaffen

Diese grundlegenden Aspekte der Schöpfungslehre zeigen auch, dass Gut und Böse keine miteinander konkurrierenden Mächte im Universum sind, wie es dualistische Weltanschauungen nahelegen könnten. Gott ist gut, und die Schöpfung, die er ins Leben gerufen hat, spiegelt diese Güte wider. Das Böse – was ich als gottfeindliche Haltung verstehe (die Bibel nennt es Gottlosigkeit) – war nicht Teil der ursprünglichen Schöpfung. Es wurde ins Universum eingeschleust, und zwar durch die Geschöpfe, die Gott erschaffen hatte.[6] Das Böse unterliegt deshalb der Souveränität Gottes, genauso wie die Geschöpfe, die sich gegen ihn entscheiden.

Gott hat seine Geschöpfe mit Verantwortung und Bedeutung versehen

Die Tatsache, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen und uns das Recht gegeben hat, Autorität auszuüben, bedeutet, dass wir Verwalter seiner Schöpfung sind und vor ihm Rechenschaft darüber zu geben haben, wie gut wir mit dem umgehen, was er ins Leben gerufen hat. Wir sind nicht nur verantwortlich dafür, wie wir selbst als Einzelne mit Gottes Schöpfung umgehen, sondern auch dafür, wie alle anderen das tun. Schließlich sind wir Hüter unseres Bruders (vgl. 1Mose 4,9; Mal 2,10).

„Gott ist gut, und die Schöpfung, die er ins Leben gerufen hat, spiegelt diese Güte wider.“
 

Menschen sind nicht nur dazu geschaffen, um stellvertretende Schöpfer zu sein, sondern sie wurden auch mit Bedeutung und einem Wert ausgestattet. Es gibt in der Schöpfung Gottes keine Hierarchie unter den Menschen. Kein Stamm, keine Sprache und keine Rasse ist dazu geschaffen, über alle anderen zu herrschen. Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen, unabhängig davon, wie er aussieht, wo er lebt oder was er tut. In diesem Sinne ist es angemessen, von der universalen Vaterschaft Gottes und der universalen Bruderschaft der Menschen zu sprechen (vgl. Mal 2,10). Jeder Mensch erhält sein Leben von denselben „Eltern“. Das bedeutet, dass es in der Welt keinen Platz gibt für Rassismus oder Vorurteile jeglicher Art, die auf Hautfarbe, Haarfarbe, Geschlecht, Größe, Gewicht, Abstammung oder irgendetwas anderem, das zum Bereich der Schöpfungsordnung gehört, beruhen.

Die Schöpfung enthält Hinweise auf die Dreieinigkeit

Die Menschheit ist unglaublich vielfältig. Unterschiede in der äußeren Erscheinung, in Geschlecht, geistigen Fähigkeiten und Persönlichkeit, in Begabung und Beziehungen bestehen alle schon vom Moment der Schöpfung an. Die Tatsache, dass Gott die gesamte Menschheit nach seinem Ebenbild gefertigt hat, zeigt, dass sein Ebenbild die Vielfalt umfasst, die wir überall um uns herum wahrnehmen. Dies ist zumindest ein Hinweis auf die Vielfalt – oder besser gesagt die Komplexität –, die in Gott selbst existiert. In dieser Ausdrücklichkeit wird das im Schöpfungsbericht zwar nicht gesagt. Immerhin gibt es aber Andeutungen in diese Richtung, etwa, wenn der „Geist Gottes besonders erwähnt wird (vgl. 1Mose 1,2). Die Art und Weise, wie Gott über sich selbst im Plural spricht, deutet ebenso darauf hin. Gott sagt: „Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich (1Mose 1,26; Hervorh.d.Verf.).

Das alles ist keine vollwertige Lehre von der Dreieinigkeit. Aber es weist in diese Richtung. Die Andeutungen reichen aus, um von der vollwertigen Dreieinigkeitslehre, die später in der Bibel entfaltet wird, nicht überrascht sein zu müssen. Sie ist in der Vielfalt des geschaffenen Ebenbildes Gottes schon implizit enthalten.[7]

Das Schaffen Gottes ist nicht dasselbe wie menschliches Schaffen

Wie bereits erwähnt, unterscheidet sich das schöpferische Handeln Gottes von dem, was wir tun. Wenn wir etwas erschaffen, verwenden wir dazu bereits vorhandene Dinge. Wir erschaffen nichts, was davor noch nicht existiert hat. Gott aber, als er das Universum schuf, verwendete nichts von dem, was bereits war, denn „im Anfang“ war allein Gott. Das heißt, dass Gott das Universum ex nihilo, also aus dem Nichts, erschuf. Er benutzte keine Dinge, die davor schon existierten. Das macht Hebräer 11,3 deutlich, wo der der Autor davon spricht, dass „das Sichtbare aus dem Unsichtbaren gemacht wurde“. Das ist auch der entscheidende Punkt von Römer 4,17, wo es heißt, dass Gott „das, was nicht ist, ins Dasein ruft“. Das scheint auch der Sinn des hebräischen Wortes bārā’ in 1Mose 1,1 (übersetzt: „schuf) zu sein. Dieses Wort, wenn es im Qual-Stamm gebraucht wird, wird ausschließlich für Gott und die Art des Schöpfens verwendet, die allein er vermag (vgl. 2Mose 34,10).[8] Es wird an keiner Stelle dafür verwendet, um die stellvertretende Schöpfung zu beschreiben, welche der Mensch durch das Verarbeiten von bereits vorhandenen Dingen ausführt.

„Wenn wir etwas erschaffen, verwenden wir dazu bereits vorhandene Dinge. Wir erschaffen nichts, was davor noch nicht existiert hat.“
 

Wenn die Schöpfung nicht ex nihilo geschah, ergibt sich eine schwierige theologische Frage: Woher kamen diese präexistenten Dinge? Wenn wir behaupten, dass sie erschaffen wurden, stellen sich viele Fragen: Wer schuf sie? Wann? Warum? War Gott unfähig, sie zu erschaffen? Welche Beziehung besteht zwischen diesem „Schöpfer“ und dem Gott der Bibel? Wenn wir behaupten, dass diese präexistenten Dinge ewig sind, dann heißt das, dass ein rivalisierender Gott existiert, der wie der Gott der Bibel ewig und ungeschaffen ist, der aber im Gegensatz zu ihm unpersönlich ist und sich nicht mitteilt. Die biblische Lehre über das Wesen Gottes erfordert also eine Schöpfung ex nihilo. Alles andere würde das biblische Bild von einem souveränen, ewigen, heiligen und völlig freien Gott untergraben.

Gottes Schöpfungsakt unterscheidet sich von dem, was wir schaffen, auch in der Art und Weise, in der er passiert. Gott sprach seine Schöpfung ins Dasein (vgl. 1Mose 1,3.6.9.11.14–15.20.24.26; Ps 33,6; 148,5). Er machte sie nicht von Hand oder setzte sie mit speziellen Werkzeugen zusammen. Er sprach und es wurde. Das zeigt uns, dass Gott ein kommunizierender Gott ist. Er ist ein Gott, der spricht und sich zu erkennen gibt (vgl. Röm 1,18–20). Wenn wir das einmal verstanden haben, sollten wir nicht davon überrascht sein, dass er sich später dazu entschied, sich besonders im geschriebenen Wort und in der Person seines Sohnes – des fleischgewordenen Wortes Gottes – zu offenbaren (vgl. Joh 1,1–2; Kol 1,16; Hebr 1,2).

Gottes schöpferisches Wirken ist zwar nicht identisch mit dem des Menschen, doch es gibt eindeutig ein Muster vor. Nicht nur die menschliche Kreativität ist ein Produkt von Gottes Schöpfung, sondern auch der wöchentliche Zyklus von Arbeit und Ruhe. Dieses wöchentliche Muster wird daher in der Ewigkeit widergespiegelt, indem die Menschen ihr Leben lang arbeiten und danach durch den Glauben an Jesus Christus eine ewige Sabbatruhe genießen. Die Schöpfungslehre weist uns letztendlich auf diese Realität hin und fordert uns dazu auf, „in jene Ruhe einzugehen“, indem wir bis zum Ende am Glauben an Jesus festhalten (vgl. Hebr 4,9–11).

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1 Herman Bavinck nennt die Schöpfungslehre den „Ausgangspunkt wahrer Religion“. Sie teilt die Welt in Gläubige und Ungläubige ein. Siehe: H. Bavinck, In the Beginning, 1999, S. 23. Francis Schaeffer glaubte ebenso, dass die Schöpfungslehre für die Evangelisation so wichtig ist, dass er, wenn er eine Stunde mit einem Nichtchristen Zeit hätte, 55 Minuten mit dem Thema der Schöpfung verbringen würde und die letzten 5 Minuten mit der eigentlichen Darlegung des Evangeliums. Siehe: D. Kelly, Creation and Change, 2012, S. 23–24.

2 Das erinnert mich an etwas, was Jonathan Edwards gesagt hat, und zwar, dass vollkommene Fülle die Neigung zum Überlaufen hat (vgl. J. Edwards, End for Which God Created the World, Kapitel 1.4). Die Schöpfung ist demnach also kein Ausdruck von Gottes Bedürftigkeit, sondern von seiner vollkommenen Fülle.

3 S. Currid, Commentary on Genesis, 1,59.

4 Auf hilfreiche Weise entlarvt Paul Tripp drei Lügen, mit denen wir leben, die seiner Meinung nach mit der Schöpfungslehre aus dem Weg geräumt werden: Die Lüge der Autonomie, der Relativität und der Selbstgenügsamkeit. Siehe seinen Artikel: „The Doctrine of Creation“, URL: https://www.paultripp.com/the-doctrine-of-creation (Stand: 09.08.23).

5 H. Bavinck, In the Beginning, S. 23.

6 In meinem Artikel „Where Did Satan Come From?” vertrete ich die Ansicht, dass das Böse nicht erschaffen werden musste, da es nichts anderes, als die Abwesenheit oder Ablehnung von Gott ist. Es ist keine Substanz, sondern eine Einstellung oder Haltung – eine Anti-Gott-Haltung.

7 Ian A. McFarland hat einen hilfreichen Abschnitt über die Vielfalt von Gottes Schöpfung und wie dies in Gott selbst widergespiegelt wird, in folgendem Buch publiziert: From Nothing: A Theology of Creation, 2014, S. 67–72.

8 Vgl. die Diskussion in Currid, Commentary on Genesis, 1,59 und in D. Kelly, Creation and Change, S. 84–86. Siehe zudem: Henry Blocher, In the Beginning, 1984, S. 63. Es ist zwar richtig, dass 1. Mose 1,27 eine Situation darstellt, in welcher der Qual-Stamm des Verbs gebraucht wird, um zu beschreiben, wie Gott Adam und Eva von scheinbar „vorher schon existierendem Material“ erschuf – Erde im Fall von Adam und eine Rippe im Fall von Eva . Doch in beiden Fällen schuf er ja selbst dieses „vorher schon existierende Material“.