Ein Messias für die Weisen aus dem Morgenland

Artikel von John Piper
9. Dezember 2017 — 1 Min Lesedauer

„Als nun Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden?“ (Mt 2,1–2)

Anders als Lukas berichtet Matthäus uns nicht von den Hirten, die Jesus im Stall besuchten. Sein Fokus liegt viel mehr auf den Fremden – Heiden, Nichtjuden – die aus dem Osten kommen, um Jesus anzubeten.

Auf diese Weise stellt Matthäus von Anfang bis Ende seines Evangeliums Jesus als umfassenden Messias für alle Nationen dar, nicht nur für die Juden.

Hier sind die ersten Anbeter Hofmagier oder Astrologen oder weise Männer, die nicht aus Israel, sondern aus dem Osten, vielleicht aus Babylon, kommen. Sie waren Heiden. Unrein, gemäß der alttestamentlichen Zeremonialgesetze.

Am Ende des Matthäusevangeliums sind die letzten Worte von Jesus: „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker“ (Mt 28,18–19).

„Auf diese Weise stellt Matthäus von Anfang bis Ende seines Evangeliums Jesus als umfassenden Messias für alle Nationen dar, nicht nur für die Juden.“
 

Dies öffnete uns Heiden nicht nur die Tür, uns über den Messias zu freuen, sondern lieferte auch den Beweis, dass er der Messias war. Denn eine wiederholte Prophezeiung war, dass die Nationen und Könige tatsächlich zu ihm als Herrscher der Welt kommen würden. Zum Beispiel Jesaja 60,3: „Und Heidenvölker werden zu deinem Licht kommen, und Könige zu dem Glanz, der über dir aufgeht.“

Demnach fügte Matthäus Beweismaterial hinzu, dass Jesus der Messias ist und zeigt, dass er der Messias ist – ein König und Verheißungserfüller – für alle Nationen, nicht nur für Israel.